… und vormals Aktuelles
Alfred Schwendener (2023): Autoritarismus, Krisenbewältigung, Reputationsgewinn. Die Ursachen von Gewalt bei Jugendlichen, Weinheim: Beltz Juventa
Das Buch auf der Verlags-Webseite
Peter Schallberger/Alfred Schwendener (2017): Erziehungsanstalt oder Fördersetting? Kinder- und Jugendheime in der Schweiz heute, Köln: Herbert von Halem Verlag
(zuerst erschienen im UVK Verlag, Konstanz, 2017)
Hardcover (gebunden), 280 Seiten, ISBN 978-3-7445-1173-5
Euro 39.- / SFr. ca. 48.50
Auch als E-Book (PDF und EPUP) und als Amazon Kindle-Edition erhältlich
Links / Downloads:
Inhaltsverzeichnis (PDF)
Pressemitteilung des Verlags
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Das Buch auf der Verlags-Webseite
Coverbild (Herbert von Halem Verlag) (JPG)
Buch-Prospekt A4 zum Download (PDF)
Klappentext: Die Aufarbeitung der Geschichte der Heimerziehung fördert gegenwärtig Erschreckendes zutage. Wie aber gestaltet sich für Kinder und Jugendliche der Aufenthalt in einem Heim heute? Welche Haltung nimmt das sozialpädagogisch tätige Personal ihnen gegenüber ein? Der alte Anstaltsgeist ist noch längst nicht aus allen Kinder- und Jugendheimen verschwunden. Die Autoren zeigen auf, wie heutige Professionelle der Heimerziehung ihn entweder zu bändigen versuchen, oder wie sie ihn durch ihren verhaltensfixierten Blick auf die Kinder und Jugendlichen bewusst oder unbewusst am Leben erhalten.
Beschreibung: Mittlerweile ist einiges darüber bekannt, was es in der Vergangenheit bedeutete, in einem Kinderheim aufzuwachsen oder in einer Erziehungsanstalt untergebracht zu sein. Im erzieherischen Alltag herrschte ein autoritärer Geist, der den Kindern und Jugendlichen unbedingten Gehorsam abverlangte. Sie sahen sich vor Integritätsverletzungen kaum geschützt. Liegen diese Zeiten eindeutig hinter uns? Ob Kinder und Jugendliche den Aufenthalt in einem Heim als förderlich oder als eine Qual erleben, hängt wesentlich von der Haltung ab, die das erzieherische Personal ihnen gegenüber einnimmt. Ein repressiv-autoritärer Geist steuert auch heute noch das Handeln nicht weniger Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen. Ihre Haltung begründen sie allerdings nicht mehr mit dem Verweis auf einen göttlichen Willen, sondern mit dem Verweis auf behavioristische Lern- und Entwicklungstheorien. Es gibt heute indes auch Heime, die mit der Anstaltstradition radikal zu brechen versuchen. Diese Heime verstehen sich nicht mehr als Besserungs- und Umerziehungseinrichtungen, sondern beispielsweise als »Internatsschulen für Minderprivilegierte«. Die Autoren legen dar, welche unterschiedlichen Muster der Ausgestaltung sozialpädagogischen Handelns sich heute im Feld der Heimerziehung auffinden lassen und verdichten diese zu einer Typologie. Als Datenmaterial liegen der Untersuchung nicht-standardisierte Interviews und Gruppengespräche mit Kindern und Jugendlichen, mit Heimleitern sowie mit Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen in elf kontrastiv ausgewählten Kinder- und Jugendheimen der deutschsprachigen Schweiz zugrunde.
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Peter Schallberger/Alfred Schwendener (2016): Bürokratisch-organisationale Weisungslogik und Professionalität im Widerstreit. Das Beispiele der aktivierenden Arbeitsmarktpolitik in der Schweiz, in: Stefan Busse/Gudrun Ehlert/Roland Becker-Lenz/Silke Müller-Hermann (Hg.): Professionalität und Organisation, Wiesbaden: Springer VS, 207-226.
> Inhaltsverzeichnis des Sammelbands
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Peter Schallberger/Alfred Schwendener (2015): „Gesetzgeberisch eingebremste Professionalität? Vergleich der Organisationsverordnungen zweier kantonaler Jugendheime in der Schweiz“, in: Roland Becker-Lenz/Stefan Busse/Gudrun Ehlert/Silke Müller-Hermann (Hg.): Bedrohte Professionalität. Einschränkungen und aktuelle Herausforderungen für die Soziale Arbeit, Wiesbaden: Springer VS, 139-164.
> Inhaltsverzeichnis des Sammelbands
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Peter Schallberger (2013): „Diagnostik und handlungsleitende Individuationsmodelle in der Heimerziehung. Empirische Befunde im Lichte der Professionalisierungsdebatte“, in: Roland Becker-Lenz/Stefan Busse/Gudrun Ehlert/Silke Müller-Hermann (Hg.): Professionalität in der Sozialen Arbeit. Standpunkte, Kontroversen, Perspektiven, Wiesbaden: VS-Verlag, 275-296.
> Inhaltsverzeichnis des in der 3. überarbeiteten Auflage erschienenen Sammelbands (Erstauflage 2009)
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Peter Schallberger (2012): „Habituelle Prädispositionen auf Seiten der Studierenden und die Gestaltung von Studiengängen der Soziale Arbeit“, in: Roland Becker-Lenz/Stefan Busse/Gudrun Ehlert/Silke Müller (Hg.): Professionalität Sozialer Arbeit und Hochschule. Wissen, Kompetenz, Habitus und Identität im Studium Sozialer Arbeit, Wiesbaden: VS Verlag, 69-84.
> Inhaltsverzeichnis des Sammelbands
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Peter Schallberger (2012): „Programmatischer Professionalitätsverzicht als Reaktion auf die Individualisierung von Risikolagen. Das Beispiel der aktivierenden Beschäftigungspolitik“, in: Mathias Lindenau/ Marcel Meier Kressig (Hg.): Zwischen Sicherheitserwartung und Risikoerfahrung. Vom Umgang mit einem gesellschaftlichen Paradoxon in der Sozialen Arbeit, Bielefeld: Transcript Verlag, 291-323.
> Inhaltsverzeichnis des Sammelbands
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Peter Schallberger (2011): Organisationale Selbstverständnisse und Diagnosepraxis in der Heimerziehung. Eine empirische Bestandsaufnahme, in: Sozialer Sinn. Zeitschrift für hermeneutische Sozialforschung, 12, 247-278. Download (FHSG Intranet /VPN)
ABSTRACT: „Der Beitrag befasst sich mit Ausgestaltungsformen diagnostischen Handelns in der Heimerziehung. Am Beispiel von Schweizer Heimeinrichtungen für verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche wird dargelegt, dass organisationale Selbstverständnisse in hohem Masse strukturierend auf das diagnostische Handeln einzelner Professioneller einwirken. Im Beitrag werden fünf fallrekonstruktiv erschlossene organisationale Selbstverständnisse typisiert, mit denen u.a. unterschiedliche Auffassungen über das Kernziel sozialpädagogischer Interventionen verbunden sind. Die beforschten Einrichtungen verstehen sich entweder als christliche Ersatzfamilien, als Orte einer virtuosen Beziehungsgestaltung, als Um- und Nacherziehungseinrichtungen, als Internatsschulen oder als klinische Bildungs- und Ausbildungsstätten. Im Anschluss an die Charakterisierung dieser unterschiedlichen Selbstverständnisse wird erörtert, in welcher Weise sie sich konkret auf Formen und Inhalte diagnostischen Handelns niederschlagen.“
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Publikation aus dem Forschungsprojekt: „Hilfe für die Schwachen aus dem Geist des Göttlichen? Die Bedeutung von Religion bei der Professionalisierung der Sozialen Arbeit“ (NFP 58): Urs Hafner (2011): Heimkinder. Eine Geschichte des Aufwachsens in der Anstalt, Baden: hier+jetzt. > Projekt-Homepage.
"Das Buch «Heimkinder» gibt erstmals einen umfassenden Überblick über die Geschichte des Kinderheims vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Eindrücklich schildert der Autor die Lebenswelten der internierten Kinder sowie die erzieherischen Konzepte der Anstaltsbetreiber. Bis weit ins 20. Jahrhundert prägten gnadenlose Disziplin und härtester Arbeitseinsatz den Alltag der Kinder in klosterähnlichen Einrichtungen. Das Buch befasst sich auch mit den Reformpädagogen des frühen 19. Jahrhunderts und zeigt, wie sich der klassische Heimtypus im ausgehenden 20. Jahrhundert gegenüber der Gesellschaft, dem Kind und dessen Herkunftsfamilie öffnete und neue Betreuungsformen entwickelte. Hafner schreibt für ein breites Publikum, für Sozialpädagogen und Fachleute der Sozialen Arbeit, für Studierende, Medienschaffende und alle, die sich für die Geschichte der Kindheit interessieren.“ (Verlagsinformation)
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Seit Mitte der 1990er Jahre richtet sich die Arbeitsmarktpolitik der meisten europäischen Staaten am Leitparadigma der Aktivierung aus. Arbeitslosigkeit soll durch Massnahmen bekämpft werden, die bei den einzelnen Betroffenen ansetzen und denen zugleich qualifizierende und repressive Momente anhaften können. Am Beispiel von „Programmen zur vorübergehenden Beschäftigung" in der Schweiz zeigt die Studie auf, dass bei der Umsetzung der politischen Doktrin des „Förderns und Forderns" in der professionellen Praxis erhebliche Ausgestaltungsspielräume bestehen. Anhand vergleichender Fallstudien werden die Bedingungen rekonstruiert, unter denen die Programme entweder eher ermächtigend oder zusätzlich entmutigend wirken.
> Projekt-Homepage
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Peter Schallberger (2011): „Das pädagogische Credo eines Heimvaters. Analyse eines Rundschreibens“, in: Roland Becker-Lenz/Stefan Busse/Gudrun Ehlert/Silke Müller (Hg.): Professionelles Handeln in der Sozialen Arbeit. Materialanalysen und kritische Kommentare, Wiesbaden: VS-Verlag, 165-181.
> Inhaltsverzeichnis des Sammelbands
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Peter Schallberger/Alfred Schwendener (2008): Studienwahlmotive bei angehenden Studierenden der Sozialen Arbeit. Eine fallrekonstruktiv erschlossene Typologie.
Neue Praxis. Zeitschrift für Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Sozialpolitik 6/2008, 609-630. > Download
ABSTRACT: “Peter Schallberger und Alfred Schwendener stellen in Form einer Typologie Motive für ein Studium der Sozialen Arbeit dar, die anhand von Aufsätzen angehender Studierender mittels hermeneutischer Verfahren rekonstruiert wurden. Die Untersuchung wurde im Rahmen eines vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) geförderten Forschungsprojekts durchgeführt. Eine systematische Auseinandersetzung mit Studienwahlmotiven ist für Dozierende im Bereich der Sozialen Arbeit insofern erstrebenswert, als sie eine gezielte Förderung von Potenzialen auf Seiten der Studierenden ermöglicht und sich begünstigend auf eine professionelle Unterstützung von Habitusbildungsprozessen auswirken kann."
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Der Eigensinn des Materials
Erkundungen sozialer Wirklichkeit
Festschrift für Claudia Honegger
herausgegeben von Caroline Arni, Andrea Glauser, Charlotte Müller, Marianne Rychner und Peter Schallberger
Stroemfeld Verlag
Frankfurt am Main und Basel 2007
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